Dresden, 05.10.2020 – Seit beinah 10 Jahren verbindet auch der Basketballsport den deutschen und tschechischen Grenzraum. So pflegen die Dresden Titans und der tschechische Erstligist SLUNETA Usti nad Labem nicht nur eine gemeinsame Leidenschaft für das orangefarbene Leder, sondern auch eine enge Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich. Nachdem beide Klubs bereits von 2011-2014 im Zuge des Ziel3-Programms der Europäischen Union verschiedene Turniere, Camps und Austausche auf die Beine gestellt hatten, waren sie in den vergangenen drei Jahren mit ihrem SNCZ-Projekt 2017-2020 ähnlich aktiv. Nun folgt bis 2022 ein weiteres gemeinsames Projekt, wofür sich die zwei Leuchtturm-Vereine nun zwei zusätzliche Projektpartner ins Boot geholt haben.

Unter dem Titel „BASKET4ALL – Wenn Nachbarn voneinander lernen“ werden die „Titanen“ und SLUNETA im Zuge eines weiteren SNCZ-Projekts 2020-2022 gemeinsam mit dem BC Ottendorf-Okrilla und Slavoj Litomerice eng zusammenarbeiten. Ursprünglich sollte die Kooperation bereits im Juli beginnen, durch die Corona-Pandemie hat sich der Start jedoch um drei Monate nach hinten verschoben. „Über die nächsten zwei Jahre werden wir mit unseren drei Partnern nun versuchen, trotz Corona einen grenzübergreifenden Austausch zu pflegen. Anders als im vorangegangenen Projekt werden dabei diesmal die vermehrt unsere Nachwuchstrainer im Fokus stehen“, erklärt Dresdens Projekt Manager Gert Küchler das Vorhaben.

Bei acht Fortbildungsmaßnahmen sollen die deutschen und tschechischen Übungsleiter miteinander Erfahrungen austauschen. So soll ein gegenseitiges Verständnis für die Ligastrukturen oder Trainingsmethoden entstehen, von denen beide Seiten profitieren können. „Im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit ist uns oft aufgefallen, dass Jugendliche aus Tschechien athletischer scheinen oder das deren Wurf ausgeprägter ist. Auf der anderen Seite spielen wir in Deutschland mehr taktisch versierter. In Gesprächen mit den Trainern ist die Idee gekommen, dass es klug wäre, wenn man sich dazu intensiver austauschen würde“, so Küchler weiter. „Dank der Unterstützung durch die EU können wir mit dem Projekt eine Plattform bieten, die sich auch an Trainer in Ottendorf-Okrilla und Litomerice richtet. Beide Klubs suchen dafür zunächst noch einen Projektkoordinator auf Mini-Job-Basis.“

Gleichwohl, bei der Gesamtorganisation unterstützen die Dresden Titans als Lead Partner des Projekts. Bei dem bleibt natürlich auch der eigentliche Nachwuchs nicht außen vor. So werden im Rahmen des SNCZ-Projektes 2020-2022 auch diesmal wieder bis zu 8 Turniere und drei Ferienaustausche durch die Europäische Union gefördert. Vermehrt soll dabei auch der Mädchenbasketball mehr eingebunden werden, da dieser in Deutschland und Tschechien auf dem Vormarsch ist. Zugleich sind in dem Veranstaltungsplan auch mehrere Mini-Turniere enthalten, da diese zuletzt mit fast 100 Teilnehmern einen riesigen Anklang gefunden haben. „Die Ergebnisse und vor allem die persönlichen Beziehungen aus unserem ersten SNCZ-Projekt der letzten drei Jahre, bieten uns einen sehr guten Grundstein, auf dem wir die Zusammenarbeit jetzt weiter intensivieren werden. Darauf freuen wir uns!“