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20.06.20 – Endlich! SNCZ-Basketballer beenden Corona-Pause

Dresden, 20.06.2020 – Was waren es für lange letzte Wochen? Nachdem das SNCZ-Projekt „Basketball verbindet die Jugend in der Euroregion Elbe-Labe“ aufgrund des Einzugs der Corona-Pandemie in Europa seit Mitte März unterbrochen werden musste, konnten die Projektpartner des Dresden Titans e.V. und des BK SLUNETA Usti nad Labem an diesem Wochenende endlich wieder dem Basketballsport nachgehen. Vorausgegangen war, dass vor gut 10 Tagen sowohl der Freistaat Sachsen als auch die Tschechische Republik die Reisebeschränkungen im Zuge des Infektionsschutzgesetzes aufgehoben hatten.

Nach der langen Pause konnte das Projekt mit einem U10-Turnier im böhmischen Usti nad Labem fortgesetzt werden. Da die Kinder praktisch drei Monate dem Sport fernbleiben mussten und in der Zwischenzeit sämtliche nationalen Wettbewerbe abgesagt wurden, war die Nachfrage für die Teilnahme entsprechend hoch. So trafen sich insgesamt sieben Mannschaften im Sportcentrum SLUNETA, zwei aus Usti , drei aus Decin sowie eine gemischte Auswahl von Mädchen und Jungs aus Chomutov und das Team der Dresden Titans.

Ab 09:00 Uhr spielten die Nachwuchs-Korbjäger den ganzen Tag über in zwei Gruppen die Platzierungen aus. Diese waren an dem Tag jedoch zweitrangig. Viel wichtiger als Pokale und Medaillen, die es zwar gab, war diesmal das Spiel an sich. „Für die Kinder war die Bewegung entscheiden. Sie mussten in den letzten Wochen mit Schulschließungen usw. viel Geduld beweisen. Daher sind wir froh, dass wir ihnen heute endlich wieder eine willkommene Abwechslung in der Halle bieten konnten“, erklärt Projektmanager Gert Küchler.

Der guten Stimmung Abbruch tat dabei auch nicht die Maskenpflicht für Eltern in der Sporthalle. Während die Kinder auf dem Spielfeld und in den Pausen (auch draußen auf dem Freiplatz) frei toben konnten, arrangierten sich die Erwachsenen mit ihren Mund-Nasen-Schutz. „Das sind leider Einschränkungen, die wir in diesen Tagen jetzt hinnehmen müssen. Im Gegenzug können wir froh sein, dass die Grenzen wieder geöffnet sind. In einem freizügigen Europa, wie wir und vor allem unsere Kinder es nur kennen, waren die letzten Wochen mit den Reisebeschränkungen nicht nur ungewohnt, sondern auch etwas beängstigend“, so Küchler weiter.

Umso erleichternd wirkt die Handhabe der Europäischen Union in Person der Sächsischen Aufbaubank, die in dieser ungewöhnlichen Situation sehr besonnen und auch unbürokratisch agiert. So wurde den beiden Projektpartnern aus Dresden und Usti in Aussicht gestellt, dass die ausgefallenen drei Monate nachgeholt werden können und das Projektende vom 30. Juni auf den 30. September verschoben werden kann. „Das hilft beiden Vereinen natürlich sehr und ist super für unseren Nachwuchs“, freut sich Gert Küchler und findet dankende Worte. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir so ein Entgegenkommen erfahren. Daher möchten wir uns an dieser Stelle auch bei den Mitarbeitern der SAB bedanken, die uns auch aus dem Home Office in den letzten Wochen sehr gut beraten haben.

In den kommenden Tagen und Wochen soll nunmehr die Projektverlängerung im Detail abgestimmt und noch vertraglich fixiert werden, wobei etwa fünf bis sechs Maßnahmen bis Ende September nachgeholt werden sollen. Als nächstes planen die Projektpartner das alljährliche Sommercamp in Usti, für dass sie nunmehr ein eigenes Hygienekonzept entwerfen, da hier mit über 100 Kinder als Teilnehmer geplant wird

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