Dresden, 06.06.21– Endlich kann‘s wieder losgehen. Seit dieser Woche ist Tschechien kein Corona-Risikogebiet mehr, sodass nach der langen Pause auch der kleine Grenzverkehr wieder möglich ist und so wieder grenzübergreifender Kinder- und Jugendsport stattfinden darf. Dementsprechend nutzten unsere Projektpartner aus Dresden und Litomerice am vergangenen Wochenende gleich die erste Gelegenheit um ein deutsch-tschechisches Wiedersehen im Zuge des von Europäischen Union geförderten SNCZ-Projekts „Basket4ALL – Wenn Nachbarn voneinander lernen“ durchzuführen.
Unter den noch geltenden sächsischen Einschränkungen begrüßten die Dresden Titans im Campus Tolkewitz gut 40 Teilnehmer zum gemeinsamen Trainings- und Turniertag in der Altersklasse U12, darunter auch 13 Kinder und zwei Trainer von tschechischen Partner Slavoj Litomerice. Aufgrund der noch anhaltenden Pandemielage einigten sich die Klubs das Event im Freiluftbereich durchzuführen. Zudem wurden erstmals alle Teilnehmer bei Ankunft in der Sporthalle einem Corona-Schnelltest unterzogen, um so die Gesundheit aller gewährleisten zu können. Zur großen Freude zeigte niemand Auffälligkeiten, sodass dem Basketballtreiben an diesem Tag nichts im Weg stand.
Auf den himmelblauen Streetball-Plätzen hinter der Sporthalle Tolkewitz ging es kurz nach 10:00 Uhr los. In zwei Runden traten die Auswahlen der beiden Klubs zum Hin- und Rückspiel an. Da die anderen beiden Projektpartner aus Usti nad Labem und Ottendorf-Okrilla aufgrund der langen Trainingspause noch nicht mit am Geschehen teilnehmen konnten, traten die „Titanen“ mit zwei Teams an. Dabei zeigten die Hinspiele am Vormittag, dass die Gastgeber etwas besser in den ReStart finden konnten, hatten sie doch auch bereits in den letzten Wochen auf dem Freiplatz darußen trainieren können. Slavoj Litomerice dagegen war mit einer sehr jungen Auswahl angereist, weshalb die tschechischen Gäste zwei deutliche Niederlage einstecken mussten.
In der anschließenden Mittagspause, die man bei Sonnenschein im bäumigen Schatten der Anlage genoss, einigten sich die Trainer darauf, für die zweite Spielrunde am Nachmittag die Mannschaften zu mischen. Zuvor standen noch ein paar gemeinsame Trainingsspiele von der Freiwurflinie auf dem Programm. Mit jeweils ein paar jüngeren tschechischen und ein paar älteren deutschen Kids kamen anschließend zwei ausgeglichene Spiele zustande, was für viel Spaß bei den noch jungen Korbjägern sorgte. „Die Kids haben die gemischten Teams sehr gut angenommen und auch ohne große Englischkenntnisse, die ja im Minibereich noch rudimentär sind, es toll verstanden, sich gegenseitig ins Spiel einzubringen“, freute sich Dresdens SNCZ-Projekt-Manager Gert Küchler, der die Idee der beiden Projektkoordinatoren Konrad Slavik und Jan Dvoracek begrüßte.
Am Ende stand ein gelungenes erstes SNCZ-Wiedersehen zu Buche. Und das nicht nur wegen des sommerlichen Wetters. In den kommenden Wochen sind nunmehr auch mit den beiden anderen Partnern erste Freundschaftsspiele in anderen Altersklassen geplant, um das SNCZ-Projekt wieder „normal“ anlaufen zu lassen. Ende Juni soll in Dresden zudem auch wieder ein erstes großes Mini-Turnier (dann wieder in der Halle) stattfinden, ehe man sich in den Sommerferien beim SNCZ-Camp in Usti nad Labem wiedersieht. Dafür drücken alle die Daumen, das Corona nicht zurückkehrt.