Usti nad Labem, 02.08.2020 – Nach der Corona bedingten Pause startete das von der Europäischen Union geförderte SNCZ-Projekt „Basketball verbindet die Jugend in der Euroregion Elbe-Labe” in der ersten Augustwoche mit seinem traditionellen Sommercamp in Ust nad Labem in die bis Ende September genehmigte Verlängerung. Mit Hygienekonzept, Mund-Nasenschutz und Fiebermessen versuchten die deutschen und tschechischen Projektpartner der Pandemie zu trotzen. Dabei verzeichnete das Camp mit gut 110 Teilnehmern eine große Nachfrage. Auch von deutscher Seite ließen sich 26 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche aus Dresden und Umgebung nicht davon abhalten. Zu der Delegation der Dresden Titans zählten auch die fünf Betreuer, mit denen die Gruppe am Sonntag dem 02.08.2020, aufbrach.
Nach gut einer Stunde Fahrt erreichte die deutsche Delegation ihre Unterkunft im Studentenwohnheim der hiesigen Universität, direkt neben dem Sportzentrum des Basketball Klubs SLUNETA Usti nad Labem. Bei der Ankunft wurde erstmal bei allen Camp-Teilnehmer Fiebergemessen damit wir für die Sicherheit aller Camper sorgen konnten. Es folgte eine kurze Einweisung an alle und der Ablaufplan für den restlichen Tag. Danach wurden die Kinder auf die Zimmer verteilt und hatten Zeit, sich auszubreiten und ihre Betten zu beziehen, ehe es am Abend dann die offizielle Eröffnung in der Sporthalle gab. Wenn auch mit Mund-Nasen-Schutz, so wurden dort alle Trainer vorgestellt. Selbiges galt auch für die Erzieherinnen, welche die Kinder während der Woche zusätzlich auf und abseits des Feldes begleiteten. Danach wurden die Kinder nach Alter und Leistung aufgeteilt und gemischt. Somit bestand jede Gruppe, egal welchen Alters, aus deutschen und tschechischen Kindern, die gemeinsam durch die folgenden Tage bei den Trainingseinheiten miteinander verbringen sollten.
Von Montag bis Freitag gab es pro Tag drei Trainings. Die erste Einheit begann nach dem Frühstück. Meist geprägt durch Kräftigungsübungen, Koordination und Athletik. Danach gab es Mittagessen. Die zweite Einheit war dann anspruchsvoller und auf Taktik spezifiziert. Bestimmte Arten von Pässen wurden erlernt, z.B. einhändige Bodenpässe, aber auch Dribbling-Fähigkeiten sowie Wurftechniken wurden trainiert. Nach dieser Einheit stand das Abendessen an, dort wurde die zweite warme Mahlzeit am Tag eingenommen um gestärkt für Basketball zu sein. Am Abend ging es dann darum die vorher erlernten Fähigkeiten in das Spiel einzugliedern.
Jeden Tag hatte eine der 6 Gruppen die Gelegenheit, sich in dem Regenerationsbereich des Sportcentrums SLUNETA zu erholen. Hier durften sich Kids in der Sauna, dem Eisbecken und dem Whirlpool etwas entspannen. Aber nicht nur die Erholungsaktivitäten stand auf dem Plan, sondern auch ein Besuch im Freibad mit der gesamten Camp-Besatzung, ein Bowling Event sowie ein Ausflug an den nahe gelegenen Badesee „Milda“, an dem die etwas Älteren das „Paddelboard“ ausprobieren konnten.
Das Camp wurde beendet durch ein Spiel der besten Camper gegen die Trainer und eine Preisverleihung. Jedes Kind bekam noch ein Bild, das am Mittwoch gemacht wurde, sowie ein Eis am Stiel gegen die drückende Hitze. Gegen 15:00 Uhr am Freitagnachmittag waren dann alle deutschen Kids startklar und es ging zurück nach Dresden. Einige Kinder waren sehr traurig andere wiederum glücklich. Die einen, weil sie wussten, sie sehen ihre neu gewonnenen Freunde nächstes Jahr wieder, und die anderen, weil sie so lange nicht warten wollen.
Die 150 tschechischen und deutschen Teilnehmer (inkl. Trainer) hatten auch durch teilweise vorherrschender Sprachbarrieren Spaß und konnten neue Freunde gewinnen. Somit war das Camp auch trotz Corona ein Erfolg.
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